Neuer Artikel in der Wienerin gegen Haarausfall in Okt. 2021:
https://wienerin.at/lichte-stellen-was-hilft-gegen-haarausfall-bei-frauen
Lichte Stellen: Was hilft gegen Haarausfall bei Frauen?
Überall liegen Haare herum, die Kopfhaut wird immer sichtbarer – wir nehmen Haarausfall unter die Lupe.
am 04.10.2021, 08.00 Uhr, Wienerin
So schautʼs aus
Bis zu hundert Haare pro Tag – so viele dürfen ausfallen, um noch als normaler Haarwechsel zu gelten. Im ständig laufenden Lebenszyklus der einzelnen Haare fallen laufend welche aus – solltest du aber über einen längeren Zeitraum merklich mehr verlieren, könntest du dir die Mühe machen, eine Zeit lang jedes ausfallende Haar zu zählen.
So auch der Rat vieler Ärzte und Ärztinnen, die sich mit Haarausfall beschäftigen, wie die Dermatologin Nicole Herzog (hautpraxis-wien.at):“Aufmerksam sollte man auch werden, wenn die Haare – ohne aktiv auszufallen -immer feiner und dünner werden. Auch ein fehlender Nachwuchs kann bei Frauen zum Problem werden.“
Woher kommt der Haarausfall?
Zu den häufigsten Auslösern für weiblichen Haarausfall (und das ist zumeist der diffuse Haarausfall, bei dem der Wuchs am gesamten Kopf immer lichter wird) gehören Krankheiten, Medikamente und massiver Stress. Weitere Ursachen können genetische Veranlagung und hormonelle Beschwerden sein.
Daneben gibt es entzündliche und Autoimmunerkrankungen der Kopfhaut, die sich beispielsweise in kreisrundem Haarausfall oder einem zurückweichenden Haaransatz äußern. Herzog: „Einseitige Ernährung und massive Diäten spielen ebenfalls eine Rolle, und wer zu Haarausfall neigt, sollte auch mit chemischen Haarbehandlungen wie Färben vorsichtig sein.“
Das kannst du tun
Eine ausführliche Anamnese sei wichtig, um die Ursachen abzuklären, betont die Ärztin: „Grundsätzlich helfen gute Nahrungsergänzungsmittel, denen Studien zugrunde liegen, und eine klassische Kopfhauttinktur mit einem Hormon und Minoxidil meistens sehr gut.“
Als andere bewährte Behandlungen empfiehlt sie die Eigenbluttherapie, bei der Wachstumsfaktoren aus dem eigenen Blut in die Kopfhaut injiziert werden, um den Haarwuchs zu stimulieren, sowie die Mesotherapie. Hier werden über einen Derma-Pen kleine Nadelstiche in die Kopfhaut gemacht und Vitamin-oder Minoxidilmischungen aufgebracht.
Spannend auch die Info der auf Haartransplantationen spezialisierten Moser Medical Group: Eine Transplantation ist bei Frauen nur selten möglich, weil sie meistens noch so viel Dichte haben, dass ein Eingriff mehr schaden als nützen würde.